Gibt es seitens der Verwaltung ein stringentes Konzept für Maßnahmen, um die unbefriedigende Situation in Schulbussen zu entzerren? Wird von Seiten der Schulverwaltung die Möglichkeit eines gestaffelten Unterrichtsbeginns an Portaner Schulen geprüft? Wurde bereits mit den Schulen und dem Stadtelternrat über diese Möglichkeit gesprochen?
Begründung:
Im Unterricht und auf dem Schulhof müssen Schüler in Corona-Zeiten Abstand halten. Im Schulbus
dagegen stehen sie oft dicht gedrängt. Elternverbände beklagen daher seit Monaten bundesweit,
dass der Schülerverkehr ein hohes Infektionsrisiko birgt. Um das Risiko einer Ansteckung im neuen
Jahr weiter zu minimieren, bietet daher das Schulministerium NRW eine größere Flexibilität für einen
gestaffelten Unterrichtsbeginn, um die Situation in Schulbussen und auf Schulwegen zu entzerren.
Die vorgesehene „Kann-Regelung“ sieht einen gestaffelten Unterrichtbeginn zwischen 7.00 Uhr und
9:00 Uhr vor. Jede Schule könne – so das Ministerium – für sich selbst entscheiden, ob sie diesen Weg
gehen will.
Unter Berücksichtigung bisheriger Erfahrungen mit dem Corona-Management und um handlungsschnell reagieren zu können sieht die WP die Stadt Porta Westfalica in der Pflicht, zusammen mit Schulen den ministeriellen Vorschlag über einen gestaffelten Unterrichtsbeginn frühzeitig zu prüfen, um so das Infektionsrisiko der Schülerinnen und Schüler wie auch des Lehrpersonals weiter zu senken.
Antwort der Verwaltung:
Frau Luthe führt hierzu aus. Bereits seit mehreren Jahren haben die Schulen am Schulzentrum Süd (Gymnasium und Realschule) und die Gesamtschule unterschiedliche Schulanfangszeiten. Dadurch konnte eine Verteilung des
Fahrgastaufkommens morgens bereits erreicht werden. Seit Mitte/Ende September konnten, zum Schutz vor Covid-19, Verstärkerbusse für eine Entzerrung eingesetzt werden. Die Entlastung wurde von den Schulen
bestätigt. Der Dienstag als kurzer Schultag stellt jedoch einen besonderen Bedarf dar. Alle Schulen haben, zur Ermöglichung von Konfirmandenunterricht, dienstags einen kurzen Schultag. Bis zu den Osterferien wurden vorerst die Verstärkerbusse bestellt. Ein weiterer gestaffelter Unterrichtbeginn/-ende wurde geprüft und mit den Schulen besprochen. Bei einem gestaffelten Beginn/Ende müssten zusätzliche Busse eingesetzt werden. Der Fahrplan müsste geändert werden, welches einen Vorlauf von mind. 6 Wochen bedarf. Diese Busfahrten könnten nicht so flexibel wie die Verstärkerbusse gebucht und abgesagt werden. Hinzukommen noch verschiedene weitere schulorganisatorische Aspekte aufgrund der komplexen Kurssystem der Schulen.