Chance für Kinder und Jugendliche vertan

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WP lehnt kostengünstigere Lösung für den Skatepark an der Platte Weide ab

War nach vielen Jahren des Wartens und des Suchens endlich eine neue zeitgemäße Skateanlage mit einer entsprechenden Förderkulisse in greifbare Nähe gerückt, so kommt es jetzt zu einer abgespeckten Lösung, die nur noch wenig mit der vorab angedachten Planung zu tun hat.

Die WP bedauert daher, dass mit dem jetzt gefassten Mehrheitsbeschluss ein völlig anderes Konzept umgesetzt wird, als die vorgeschlagene Anlage von der Hannoveraner Firma Endboss nach Stand der Technik in Ortbeton-Bauweise. Im Vergleich zu den herkömmlichen Anlagen aus Einzelelementen sind Skateparks aus Beton nicht nur für die Nutzer und Nutzerinnen wesentlich attraktiver, sondern auch geräuschärmer und langlebiger.

Auch ist das von der politischen Mehrheit nach wie vor ins Auge gefasste Gelände auf der Platten Weide eine Lösung, die viele Abstriche beinhaltet. Es fehlen Toiletten, der Platz bietet keinerlei Aufenthaltsqualität und es besteht Hochwasserrisiko. Letztendlich ist das Gelände weniger gut einsehbar und liegt abseits an einer kaum frequentierten öffentlichen Verkehrsfläche. Damit fehlt vor allem auch die soziale Kontrolle.

Insgesamt wird nach Auffassung der WP eine Chance vertan, in Porta einen lebens- und aufenthaltswerten Platz für möglichst viele potentielle Nutzer und Nutzerinnen zu schaffen, der gewinnbringend in die Stadtplanung eingebracht werden kann.

Für die WP wäre Zielführend gewesen, den Skatepark möglichst an einem belebten, gut einsehbaren Standort zu platzieren.

Kinder und Jugendliche sollten nicht an einen Ort abgeschoben werden, wo sie nicht stören, sondern sie gehören in die Mitte der Gesellschaft. Mit ein wenig Phantasie und Wollen hätte sich so ein Platz finden lassen. Ein Skatepark in öffentlich wahrnehmbarer Lage wäre nicht nur ein wichtiger sozialer Anlaufpunkt für die jugendliche Kernzielgruppe gewesen, sondern auch ein Treffpunkt für möglichst viele andere Nutzer und Nutzerinnen.

Auch sind die Pflege und der Unterhalt der Skateanlage nicht abschließend geklärt. Hier gilt es Jugendliche einzubinden, die Verantwortung übernehmen wollen und sich mit dem Park identifizieren. Ein nachhaltiges Konzept, dass die Zusammenarbeit mit allen Akteuren organisiert und moderiert, ist jedoch in der Beschlussvorlage nicht erkennbar.

Insgesamt wird jetzt mehrheitlich eine Lösung favorisiert, die die WP in dieser Form nicht mittragen kann.

 

 

 

 

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