Thema: Bau eines neuen Schulgebäudes für den Grundschulverbund Neesen-Kleinenbremen
In der Sitzung des Ausschusses für Bildung, Soziales, Sport und Kultur wurde unter anderem der Bau eines neuen Schulgebäudes für den Grundschulverbund Neesen-Kleinenbremen im Stadtteil Lerbeck thematisiert. Im Fokus standen die gestiegenen Baukosten und die Notwendigkeit, eine moderne und zukunftsfähige Schule zu schaffen, während gleichzeitig Einsparmöglichkeiten erörtert wurden. Dietmar Lehmann, Vorsitzender des Ausschusses, zeigte sich wie gewohnt als Verfechter einer nachhaltigen, zukunftsorientierten Planung und hob die Bedeutung der Schulentwicklung in der Kommune hervor.
Diskussion über gestiegene Baukosten:
Im Verlauf der Sitzung stellte das Planungsbüro BKS den aktuellen Stand der Bauplanungen vor, darunter die geplante Anordnung von Unterrichtsräumen, Mensa und Sporthalle. Dabei wurde deutlich, dass die Baukosten aufgrund gestiegener Materialpreise und erweiterter Anforderungen inzwischen auf rund 20 Millionen Euro geschätzt werden. Einige Ausschussmitglieder äußerten Bedenken über die Kostensteigerungen und forderten Maßnahmen zur Kosteneinsparung.
Dietmar Lehmann: Für eine zukunftsorientierte Lösung mit Augenmaß
- Dietmar Lehmann machte deutlich, dass man bei der Schulbauplanung bereits Kompromisse eingegangen sei. Die Entscheidung, statt einer modernen Clusterschule eine „Flurschule Plus“ zu bauen, sei ein solcher Kompromiss. Er betonte, dass dies zwar Einsparungen ermögliche, man aber trotzdem den Anforderungen an eine moderne Schule gerecht werden müsse. Für Lehmann steht fest: Eine zukunftsfähige Schulentwicklung darf nicht am falschen Ende sparen.
- In der Diskussion um mögliche Einsparpotenziale zeigte sich Lehmann offen für pragmatische Ansätze, warnte jedoch davor, an der falschen Stelle zu kürzen, insbesondere wenn dies die pädagogische Qualität beeinträchtigen könnte. Er erinnerte daran, dass die Schule in Neesen-Kleinenbremen schon lange unter räumlicher Not leidet und dass die Schulleitung bereits seit drei Jahren auf die dringenden Erweiterungen hinweise.
Gegensätzliche Positionen:
- Ratsmitglied Rahnenführer äußerte sich besorgt über die gestiegenen Kosten und schlug eine externe Projektsteuerung vor, um mögliche Einsparungen zu prüfen. Dieser Antrag wurde jedoch mehrheitlich abgelehnt, da die meisten Ausschussmitglieder, einschließlich Lehmann, der Meinung waren, dass dies den Planungsprozess weiter verzögern würde.
- Ratsmitglied Hillbrand wies auf die finanziellen Belastungen hin, die durch die Baukostensteigerungen für die Stadt entstehen, und betonte die Notwendigkeit, auch die freiwilligen Leistungen der Stadt im Blick zu behalten, um zukünftige Risiken zu minimieren.
Beschluss: Der Ausschuss entschied, die Planungen weiter voranzutreiben, jedoch gleichzeitig mögliche Einsparpotenziale zu prüfen, ohne dabei die Qualität der geplanten Baumaßnahme zu gefährden. Eine externe Projektsteuerung wurde mehrheitlich abgelehnt (5 Stimmen dafür, 6 dagegen, 3 Enthaltungen).
Fazit:
Die Sitzung verdeutlichte einmal mehr, dass Dietmar Lehmann einen pragmatischen und zugleich zukunftsorientierten Ansatz verfolgt. Während andere Mitglieder, wie Rahnenführer und Hillbrand, vor allem die Kostensteigerungen und deren Auswirkungen auf den städtischen Haushalt betonten, setzte sich Lehmann für eine langfristige, durchdachte Schulentwicklungsplanung ein. Er machte klar, dass Einsparungen notwendig sind, aber nicht auf Kosten der pädagogischen Qualität und der Zukunftsfähigkeit der Schulen gehen dürfen